Immobilienfinanzierung
Im Kreditbereich gibt es auf der einen Seite sehr einfache Finanzierungen wie den Dispokredit oder auch eine Autofinanzierung mittels eines Ratenkredites. Es gibt auf der anderen Seite aber auch sehr umfangreiche Finanzierungen, zu denen auf jeden Fall auch die Immobilienfinanzierung zählt.
Die Immobilienfinanzierung wird von nahezu allen natürlichen und auch juristischen Personen in Anspruch genommen, welche eine Immobilie bauen, kaufen, renovieren, sanieren, umbauen oder ausbauen möchte. Alle größeren und kostenintensiven Vorhaben rund um die Immobilie werden also über eine Immobilienfinanzierung durchgeführt. Auch der Finanzbereich hat sich schon viele Jahre auf diese Tatsache eingestellt und es werden daher verschiedene Darlehen angeboten, welche man dann in der Praxis nutzen kann, um eine komplette Immobilienfinanzierung „auf die Beine zu stellen“. Falls man das erste Mal eine solche umfangreiche Immobilienfinanzierung in Anspruch nehmen möchte, sollte man die Finanzierung zusammen mit einem Berater Schritt für Schritt aufbauen und strukturieren. Zu Beginn einer jeden Immobilienfinanzierung steht die Frage, welchen Kreditbetrag man insgesamt überhaupt benötigt. Von daher gilt es zu Beginn der anstehenden Finanzierung alle Kosten zusammen zu tragen, welche im Zusammenhang mit dem Kauf, dem Bau, der Renovierung etc. der Immobilie auf den Eigentümer zukommen können.
Beim Immobilienerwerb ist das beispielsweise nicht nur der Kaufpreis, sondern es kommen auch noch Kosten in Form von Maklergebühren, Notargebühren, Versicherungen und weitere Kosten hinzu. Steht die Gesamtkostensumme dann fest, gilt es als Nächstes zu kalkulieren, ob man eigenes Kapital in die Finanzierung einbringen kann, denn dadurch erhöht man den Bedarf an Fremdmitteln. Auch Eigenleistungen am Bau zählen übrigens zum Eigenkapital. Steht auch diese Summe fest ergibt die Differenz aus den Gesamtkosten und dem Eigenkapital schließlich die Kreditsumme, welche man im Rahmen der Immobilienfinanzierung erhalten muss. Ein sehr wichtiger Teil der Immobilienfinanzierung ist es nun zu schauen, welche Belastung man sich monatlich überhaupt leisten kann. Dazu ist es sinnvoll, dass eine so genannte Einnahmen- und Ausgabenrechnung erstellt wird, innerhalb derer alle monatlichen Ausgaben und Einnahmen gegenübergestellt werden. Der Differenzbetrag ist dann das Einkommen, welches für die Kreditraten im Rahmen der Immobilienfinanzierung aufgewendet und genutzt werden kann. Ein nächster wichtiger Pfeiler der gesamten Immobilienfinanzierung ist die Selektion der Darlehen, welche man nutzen möchte. Ist beispielsweise schon seit einigen Jahren ein Bausparvertrag vorhanden, kann man eventuell das Bauspardarlehen in die Finanzierung einbinden.
Zudem ist es oftmals möglich, ein zinsgünstiges Darlehen der KfW-Bank zu erhalten. Neben diesen Darlehen stehen natürlich vor allen Dingen verschiedene Varianten des Hypothekendarlehens zur Verfügung, die in der Regel den Hauptteil der zu finanzierenden Gesamtsumme einnehmen. Hier kann der Kunde zwischen verschiedenen Varianten wählen, unter anderem dem Annuitätendarlehen oder auch dem endfälligen Darlehen. Am „Ende“ einer jeden Immobilienfinanzierung steht dann immer die Eintragung einer Hypothek oder auch einer heute deutlich öfter genutzten Grundschuld. Diese Grundschuld dient der Bank als Sicherheit für den vergebenen Immobilienkredit und ist eine grundlegende Voraussetzung zum Erhalt eines Immobilienkredites. Auch etwas „exotischere“ Darlehen wie Fremdwährungsdarlehen können natürlich ebenfalls noch in die Immobilienfinanzierung mit eingebunden werden.