Immobilienkauf

· Immobilienkauf

Wer hierzulande an Wohneigentum gelangen möchte, für den stehen prinzipiell drei Optionen zur Auswahl, nämlich der Erwerb eines Hauses, der Erwerb einer Eigentumswohnung oder der Bau eines Hauses. Vom Verhältnis her überwiegt sicherlich der Immobilienkauf, womit sowohl der Kauf eines Hauses als auch einer Eigentumswohnung gemeint ist. Bevor man sich konkret mit dem Kauf einer Immobilie beschäftigt, ist meistens noch Einiges an Vorarbeit zu leisten.

So sollte zunächst kalkuliert werden, ob man sich den Kauf finanziell überhaupt leisten kann. Diese Berechnung kann in zwei Schritten erfolgen und ist im Prinzip ohne größere Hilfsmittel problemlos durchführbar. Zunächst sollten die monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt werden, wobei die bisherige Mieter natürlich dann zukünftig als Ausgabe wegfallen wird. Anhand dieses frei verfügbaren Einkommens kann man im zweiten Schritt und Einbezug der aktuell durchschnittlichen Hypothekenzinsen berechnen, welche Darlehenssumme man sich „leisten“ könnte. Ist eine mögliche Immobilienfinanzierung machbar, dann steht bei vielen Verbrauchern noch die Entscheidung zwischen einem Einfamilienhaus, einem Reihenhaus, einer Doppelhaushälfte oder einer Eigentumswohnung an.

Ist auch diese Frage geklärt, kann man sich nun mit der Suche nach einem passenden Objekt beschäftigen. Der Immobilienkauf bzw. vielmehr von Seiten des Verkäufers aus betrachtet der Verkauf von Immobilien findet hierzulande fast nur noch über Immobilienmakler statt. Nur noch selten hat man die Chance, direkt mit dem potenziellen Verkäufer in Kontakt zu treten, sodass man leider die Maklerprovision als nicht unerheblichen Kostenfaktor beim Immobilienkauf mit einplanen muss. Ohnehin ist es wichtig, dass man die verschiedenen Zusatzkosten beachten (Eintragung Grundschuld, Notarkosten, Versicherungen etc.), die neben dem Kaufpreis beim Immobilienerwerb noch auf einen zukommen werden. Trotz der Kosen ist der Immobilienmakler für nicht wenige Verbraucher eine nützliche Hilfe bei de Suche nach der passenden Wohnung bzw. nach einem geeigneten Haus. War die Suche erfolgreich, dann folgt normalerweise als Nächstes der Abschluss eines Kaufvertrages.

Dieser muss in Deutschland bei einem Immobilienkauf stets von einem Notar beurkundet werden. Bevor man den Kaufvertrag unterschreibt sollte natürlich auch die Finanzierung in „trockenen Tüchern“ sein. Es sollte also bereits eine Darlehenszusage der Bank bestehen. Anschließend wird dann die erworbene Immobilie als Sicherheit dienen, denn die Bank wird für das vergebene Darlehen das Eintragen einer Grundschuld als Sicherheit fordern. Aufgrund dieser verschiedenen Schritte kann der Immobilienkauf vom ersten Gedanken bis zum „Vollzug“ durchaus einige Monate in Anspruch nehmen. Grundsätzlich ist es jedoch ohnehin wichtig, sich ausreichend Zeit beim Vergleichen zu nehmen, und zwar sowohl die Immobilie als auch die Immobilienfinanzierung betreffend.