Kapitalschutz als Zertifikat zur Kapitalsicherung

· Kapitalschutz als Zertifikat zur Kapitalsicherung

Sowohl für Privatanleger als auch für Unternehmen steht der Schutz von vorhandenem Vermögen und Kapital oftmals im Vordergrund. Es gibt heute verschiedene Instrumente, durch welche man sein Kapital schützen kann und bereits vorhandenes Vermögen auf die eine oder andere Weise sichern kann. In größeren Unternehmen ist beispielsweise nicht selten eine eigene Abteilung mit der Verwaltung des Geschäftsvermögens beschäftigt. Eine Möglichkeit der Sicherung ist der Kapitalschutz als Zertifikat zur Kapitalsicherung.

In diesem Zusammenhang werden Zertifikate dazu genutzt, um mittels dieser Art von Geldanlage bzw. Derivaten ein bestehendes Vermögen einerseits zu sichern, aber zudem andererseits möglichst auch noch mit dem investierten Kapital einen Ertrag zu erzielen. Bei dieser Art von Finanzprodukten ist es generell sehr wichtig, dass sich die für die Investition zuständige Person oder Abteilung mit dem Produkt Zertifikat als Geldanlage und Derivat auskennt. Denn es gibt mittlerweile deutlich über zwanzig verschiedene Arten von Zertifikaten, die jedoch bei weitem nicht alle zum Kapitalschutz und zur Kapitalsicherung genutzt werden können. Vorwiegend werden inzwischen die so bezeichneten Garantiezertifikate in Anspruch genommen, wenn es dem Anleger bzw. dem Investor vor allem darauf ankommt, das vorhandene Kapital gegen Verluste zu schützen.

Einen angenehmen Nebeneffekt haben einige dieser Zertifikate auch noch in der Hinsicht, dass auch Währungskurs-Veränderungen „abgefedert“ werden, sodass Zertifikate teilweise auch als Absicherung gegen Währungsverluste genutzt werden, falls das Unternehmen Transaktionen macht, die mit der Bezahlung in einer Fremdwährung zu tun haben. Kennzeichnend für die Garantiezertifikate, auch als Kapitalschutz-Zertifikate bezeichnet, ist jedoch vor allem, dass dem Anleger garantiert wird, dass er sein Kapital entweder in vollem Umfang zurück erhält, und zwar bei Fälligkeit des Produktes, oder aber zumindest einen großen Teil zurück bekommt.

Es gibt hie die unterschiedlichsten Konstruktionen im Bereich der Kapitalschutz Zertifikate, die beispielsweise beinhalten, dass der Investor sein Kapital stets zu 100 Prozent, zu 90 Prozent oder mindestens zu 80 Prozent bei Fälligkeit wieder zurück bekommt. Ein Nachteil der Zertifikate, wenn man diese in Form der erwähnten Garantiezertifikate als Kapitalabsicherung nutzen möchte ist die Tatsache, dass der Schutz für den Anlagebetrag sich nur auf den Fälligkeitstag des Zertifikates bezieht. Muss oder möchte man das Garantiezertifikat hingegen vor Ablauf verkaufen, weil das investierte Kapital benötigt wird, greift dieser Schutz nicht und man bekommt das Kapital auf der Basis des aktuellen Preises zurück, was durchaus zu Verlusten führen kann. Steht demnach nicht fest, über welchen Zeitraum das jeweilige Kapital investiert werden soll, sind eventuell andere Finanzprodukte als Zertifikate zur Kapitalsicherung zu favorisieren.